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Wie erkenne ich die Symptome?
Die typischen Merkmale für Feuerbrand sind:
Was tun bei Verdacht auf Feuerbrand?
Wenn Sie die typischen Symptome an einer Ihrer Wirtspflanzen erkennen, oder auch nur der Verdacht auf Feuerbrand besteht, sollten Sie folgende Punkte unbedingt beachten:
1. Berühren Sie NIEMALS verdächtige Pflanzen oder Pflanzenteile
2. Informieren Sie UMGEHEND ihre Gemeinde - der Feuerbrand-Beauftragte kommt unentgeltlich zu Ihnen und begutachtet die Pflanzen
3. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wird der Feuerbrand-Beauftragte Ihrer Gemeinde alle weiteren Schritte für Sie in die Wege leiten
4. Der Feuerbrand-Sachverständige wird dann die Pflanze besichtigen
→ Es besteht kein Feuerbrand-Verdacht → kein weiteres Vorgehen
→ Es besteht der Verdacht auf Feuerbrand → FB-Sachverständiger klärt Verdacht ab u. schreibt die zu setzenden Maßnahmen vor
5. Die Rodung bzw. der Ausschnitt darf NUR von eingeschulten Personen durchgeführt werden (auch von Pflanzenbesitzer nach Einschulung durch FB-Sachverständigen).
6. Derzeit entstehen dem Pflanzenbesitzer keine Kosten für die Abklärung.
Feuerbrand kann anhand von verschiedenen Symptomen bestimmt werden. Allerdings besteht bei fast jedem Merkmal auch die Gefahr von Verwechslungen. Aus diesem Grunde werden bei einem Feuerbrandverdacht Pflanzenproben durch ein bakteriologisches Labor bestimmt. Ist eine Pflanze vom Labor als feuerbrandbefallen bezeichnet worden, so kann der Feuerbrandkontrolleur weitere Pflanzen der selben Art mit den gleichen Merkmalen als befallen erklären, ohne dass in jedem Fall eine Probe durch das Labor bestimmt worden ist.
Junge Triebe sind U-förmig abgebogen und welk.
Verwechslungsmöglichkeiten:
· Birnentriebwespe (Janus Compressus F.), an Birnbäumen (häufig), selten an Apfelbäumen. Spiralförmig angeordnete Einstiche um den Trieb, (z.T. mit Austritt von Pflanzensaft).
· Bei Birnen: Birnenblütenbrand, Befall stoppt nach der Blüte (häufig).
· Mausbefall
· Wassermangel
· Frostschäden
Blätter verfärben sich vom Stiel her braun.
· Wasser- oder Kalimangel, hier sind die Blätter aber vom Blattrand her vertrocknet (häufig).
· Herbizidschäden
Blätter werden nesterweise braun und ledrig und bleiben am Baum hängen (auch über den Winter)
· Verspäteter Triebabschluss
· Während der Vegetationsperiode abgestorbene Bäume (Blätter sind häufig grünlich brüchig)
· Bei Birnen: Birnenblütenbrand, Befall stoppt nach der Blüte.
Abgedorrte Blütenstände, evtl. schwarze Blätter. Hinter der Befallsstelle evtl. Neuaustrieb.
· Monilia (Blüten- und Zweigdürre), schwierig zu unterscheiden (häufig).
Der Übergang zwischen krankem und gesundem Holz ist bei weggeschnittener Rinde fließend (frischer Befall).
· Bei Äpfeln: Rindenbrand oder Obstbaumkrebs, hier ist aber der Übergang scharf, was auch ohne Wegschneiden der Rinde sichtbar ist (häufig).
· Herbizideinwirkung
Schleimtropfen treten aus der Rinde aus (anfänglich klar, dann werden die Tropfen gelblichweiß und am Schluss braun).
· Praktisch keine!
· Birnentriebwespe (Janus Compressus F.), an Birnbäumen (häufig), selten an Apfelbäumen. Spiralförmig angeordnete Einstiche um den Trieb, (z.T. mit Austritt von Pflanzensaft), selten.
Im Winter: Eingefallene Rindenpartien (Canker).
· Frostplatten (häufig)
· Bei Äpfeln: Rindenbrand, Obstbaumkrebs.
Weiterführende Infos: Feuerbrand – Infos der AGES über Schaderreger - AGES
27.03.2024 10:12