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Das Hiesig´n, Dosigen und Furtigen Fest 2008

Hiesige, Dosige und Furtige sowie Freunde der Gemeinde feierten in Grafenschlag

Drei Tage lang, vom 15. bis 17. August 2008, stand unser Grafenschlag ganz im Zeichen der Begegnung der „Hiesigen“, also der in Grafenschlag geborenen und lebenden, mit den „Dosigen“, den anderswo geborenen und nun in Grafenschlag lebenden Mitbürger und den „Furtigen“, jenen, die in Grafenschlag geboren wurden, aber anderswo leben.

Einladungzum Fest

Es waren drei Tage mit einem ungemein reichhaltigen, vielseitigen Programm. Dass es diesmal so großartige Festtage gewesen sind, dafür zeichnet natürlich in erster Linie unser Dorferneuerungsverein verantwortlich und Regina Grafeneder als Obfrau hat damit eine wunderbare Probe von Ideenreichtum und Einsatzeifer abgelegt. Natürlich gebühren auch unserem Bürgermeister Engelbert Heiderer und seinen Mitarbeitern hohes Lob für mustergültige Vorbereitung und Durchführung der drei Festtage.

Eröffnung und Einzug der Katastralgemeinden

Dunkel und wolkenverhangen war der Himmel, als sich die Vertreter der Katastralgemeinden unserer Heimatgemeinde Grafenschlag anschickten, auf unseren Marktplatz einzuziehen und so die Festtage zu eröffnen.

Bei den Shirts unserer Kleingöttfritzer, die beim Einzug den Anfang machten, konnte man bereits bei der Aufschrift erkennen, wer „Hiesiger“, bzw. „Dosiger“ gewesen ist. Das leuchtende Rot der Shirts konnte überdies auch gut gefallen. Beim Einzug war zusätzlich der jugendliche Musikant Martin Moser mit seiner Harmonika im Einsatz.

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Mit Besonderem konnte natürlich wiederum Schafberg aufwarten. Da hatte man den „Schafberg“ auch wirklich detailgetreu und liebevoll nachgebildet.

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Bromberg hatte viele Kinder in seiner Gruppe und bunte Luftballons und machte auf diese Weise auf sich aufmerksam.

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Auch bei Wielands gab es Shirts mit entsprechender Aufschrift.

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Weinrot in den Shirts präsentierte sich Kleinnondorf und da war es auch echt waldviertlerisch zu lesen „I bin va Kloa Naudoaf“.

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Besondere Mühe hatte sich Grafenschlag gegeben. Da wurde der Ortsname dargestellt. Auf einem Wagen sah man sozusagen stellvertretend den gerodeten, „geschlagenen“ Wald und in seiner Mitte im Kostüm des adligen Ortsgründers, des Grafen "Leonhard von Scheikl".

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Kaltenbrunn und Langschlag beschlossen die Vorstellung der Katastralgemeinden. Beide Orte waren mit Gruppen auf Wagen repräsentativ vertreten.

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Humorvoll kommentierte Franz Gretz den Einzug der Katastralgemeinden und wusste locker zu informieren.

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Er stellte auch prominente Mitbürger vor, unsere Schuldirektorin bei Kleinnondorf und Gabi und Georg Walter bei Langschlag, welche auch die "Geistigen Eltern" dieses Festes sind.

Georg und Gabi Walter

Für die Gäste hatte man verschiedenfarbige Aufkleber vorbereitet, Rot für die „Hiesigen“, Gelb für die „Dosigen“, Grün für die „Furtigen“ und Orange für die Freunde von Grafenschlag. Zusätzlich wurden auch die Namen aufgeschrieben. So konnte man gleich erkennen, in welcher Beziehung ein Anwesender oder Gast zu Grafenschlag steht.

Der Bürgermeister Engelbert Heiderer eröffnete die Festtage bedankte sich eingangs bei allen Teilnehmern aus den einzelnen Ortschaften für ihren Einsatz. Herzlicher Gruß galt allen Hiesigen und Dosigen, vor allem aber den Furtigen, die gekommen waren.

In Vertretung des Landeshauptmannes wurde Landtagsabgeordneter Franz Mold herzlichst begrüßt. Auch die Dorferneuerung war durch die zuständige Betreuerin Dipl. Ing. Bettina Pommerenke entsprechend vertreten.

Abendgottesdienst mit Mag. Manfred Heiderer

Mag. Manfred Heiderer, der in der Pfarre Sindelburg eine Wirkungsstätte für sein seelsorgliches Amt gefunden hat, zelebrierte unter Mitwirkung von Pfarrer Dr. Rudolf de Greve den Gottesdienst.

Nach dem Gottesdienst nahm die Musikkapelle Sindelburg-Wallsee unter der Führung des Kapellmeisters Johann Höfinger Aufstellung, um die Besucher wegen der schlechten Wetterverhältnisse zum Gasthof Hobegger zu geleiten, wo anschließend das Dämmerschoppenkonzert gespielt wurde.

Sicherheit gewährleistet

Die Jugendrotkreuzgruppe "Doppelherz" demonstrierte eine Erstversorgung und die FF-Grafenschlag eine Rettungsaktion mit der Bergeschere.

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Werkstattdisco für Junge und Junggebliebene

Als Publikumsmagnet erwies sich – und auch das war natürlich zu erwarten – die Werkstattdisco. Vielen Dank an dieser Stelle an Andreas Dirmüller, welcher seine Werkstatt kostenlos dem Dorferneuerungsverein zur Verfügung gestellt hat.

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Darbietungen des „Hiesigen“ Stefan Gerstbauer, Staatsmeister im Bogenschießen 


Sport und Spaß beim Menschenwutzlerturnier

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Sieger wurde der MRC Kaltenbrunn vor der Jugend aus Schweiggers und den Waltergrafik-Indianern.

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Spektakuläre Vorführungen der Modellrenautos des MRC-Kaltenbrunn

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Heimkehr zu den Wurzeln

Eine ganz bedeutende „Furtige“ die sich immer noch zu Grafenschlag bekennt, hat als Musikerin Weltruf. Es ist Universitätsprofessorin Magistra Elisabeth Bigenzahn-Ullmann. Es besteht kein Zweifel, dass ihr Orgelkonzert in unserer Pfarrkirche der kulturelle Höhepunkt der heurigen Grafenschlager Festtage gewesen ist.

Organistin Ullmann 

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Standing Ovationen gab es für die großartige "First Organ Lady".

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Dorfspiele im Film

Voll im Einsatz war am Samstag abends unser Dr. Martin Scheikl. Zuerst moderierte er hervorragend das Orgelkonzert von Elisabeth Ullmann, und im Anschluss daran führte er den von ihm gedrehten Film von der Eröffnung der Dorfspiele 1995 vor.

Pferdekutschenfahrten mit Herrn Kaufmann gab es am Sonntag

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Musiker und Volkstänzer begeisterten

Kapellmeister Josef Hofbauer zeigte sich von seiner besten Seite und dirigierte mit Temperament und Hingabe, so dass einem erfolgreichen Musizieren nichts im Wege stand. In gewohnter Form verstand es Obmann Franz Gretz bestens, seine Musikkapelle zu präsentieren.

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Zwischen den beiden Frühschoppenkonzertteilen begeisterte unsere Volkstanzgruppe der Landjugend, sechs Tanzpaare in der schmucken Tracht, durch mit Präzision und Eleganz dargebotene Volkstänze.

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Als nimmermüder und erstklassiger Musikant stellte einmal mehr Erwin Meneder sein ausgezeichnetes Können und Musikantentum auf der Harmonika unter Beweis.

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Kranfahren der FF-Grafenschlag

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Hier konnte man sich den Ort von oben anschauen und tolle Luftaufnahmen machen.

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Kirche Luftbild 

Karl Moser und heimische Künstlerinnen mit bunten Bildern

Der Saal des Gasthofes Bauer wurde für diese drei Tage zur Galerie umfunktioniert. Neben „Altmeister“ Karl Moser, der ja schon seinen festen Platz in der Waldviertler Kunstszene hat und wohl im Bereich der bildenden Kunst eindeutig unser prominentester „Furtiger“ ist, waren die Damen Silvia Weber, Margit Rederlechner, Bernadette „Bernie“ Trappl und Gertrude Cermak tonangebend.

Ein Jahrhundert im Bilde

Das ehemalige Kaufhaus Hochstöger bot den ausgezeichneten Rahmen für eine Bilderausstellung der besonderen Art.

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Grafenschlags Geschichte wurde dabei lebendig und vor allem die Menschen aus der „alten Zeit“, die Mitbürger und Miteinwohner in Grafenschlag, standen im Mittelpunkt und wurden wieder in Erinnerung gerufen, wobei „Vergangenheit“ ungefähr die letzten einhundert Jahre bedeutete, von den ersten erhaltenen photographischen Ortsansichten aus der Zeit der Jahrhundertwende 1990 bis herauf zu Menschen, Ereignissen und Veranstaltungen, die etwa vor einem Jahrzehnt stattgefunden haben.

Wir danken vor allem Gerti und Brigitte Hochstöger sowie Gabriele Walter für ihren unermüdlichen Einsatz bei der Gestaltung der Fotoausstellung. Gabi und ihr Team von Waltergrafik waren für die Vergrößerung und Beschriftung der einzelnen Fotos verantwortlich. Herzlichen Dank dafür.

Außerdem danken wir dem Kaufhaus Hochstöger für die unentgeltliche Benützung der Räumlichkeiten und die außergewöhnlichen Öffnungszeiten, die schon im Vorfeld weit über 18 Uhr hinausreichten.

Dank ergeht auch an die Agrarbezirksbhörde, die wieder kostenlos die Ausstellungstafeln für die Ausstellung zur Verfügung gestellt hat.

Heimische Poetin stellte einige ihrer Werke aus

Ingrid

Im Rahmen dieser Fotoausstellung war auch unsere liebe Ingrid Ratheiser, ziemlich genau seit  zwanzig Jahren unsere Mitbürgerin, mit ihren gehaltvollen Gedichten vertreten. Einige davon sind auch schon in deutschen Lyrikpublikationen erschienen. Ingrid Ratheiser schreibt seit 2001 und macht sich zu vielerlei wertvolle und aus dem herzen kommende Gedanken, sie bekennt sich auch zum Bauernstand, den sie auch als „Hüter der Zeit“ bezeichnet.

 

Furtige auf der Landkarte

Viel Mühe hatte sich Brigitte Hochstöger gegeben, die „Furtigen“ zu lokalisieren. Da gab es vier große Landkarten, den Bezirk, Zwettl, Niederösterreich, Wien und ganz Österreich. Nun hatte man wieder einmal ganze Arbeit geleistet. Jedes Fähnchen war mit dem Namen des „Furtigen“ beschriftet. Naturgemäß sind die meisten im Bezirk Zwettl geblieben, viele auch in der Stadt Zwettl. Im Bereich zwischen dem Waldviertel, Krems, St. Pölten, Tulln und Wien finden wir dann die in meisten in Niederösterreich ansässigen „Furtigen“, das südliche Mostviertel und das Gebiet südlich von Wiener Neustadt haben nur wenige ehemalige Grafenschlager gewählt. Auch bei Wien hat man sehr genau und gewissenhaft die Wohnsitze der „Furtigen“ auf dem großen Stadtplan lokalisiert.

 Einladungzum Fest Landkarte

Interessant sind die „Furtigen“ in Österreichs restlichen Bundesländern und im benachbarten Ausland. Martin Moser ist bekanntlich in der Schweiz gelandet. Die bezaubernde Rosa Nümann, geborene Steindl, war als weitest Angereiste aus Osnabrück gekommen, beteiligte sich überaus eifrig am festlichen Treiben und feierte, ehemals Kirchenchorsängerin bei uns in Grafenschlag, rührendes Wiedersehen mit Orgelkünstlerin Elisabeth Ullmann. Auch im Raum Augsburg finden wir „Furtige“, bei München, sowie nördlich von Passau und in Bad Reichenhall. Zurück nach Österreich: Hier gibt es Fähnchen mit Namen von „Furtigen“ in Feldkirch in Vorarlberg, natürlich in Ehrwald in Tirol, in Neukirchen am Großvenediger, Stadt Salzburg und Hallein, gut ein Dutzend in Oberösterreich, einige in der Steiermark in den Bereichen Graz, Leoben, Weiz, Bad Mitterndorf und Hartberg und recht wenige nur im Burgenland.

Grafenschlags Gemeindebürger in Gruppenbildern

Und bei all diesen herrlichen Köstlichkeiten durfte aber auch das Fest des Schauens nicht fehlen. Dafür sorgte wieder einmal unser Künstler mit der Kamera Georg Walter.

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Hatte er zuerst unsere Gemeindebürger einzeln porträtiert und diese bekanntlich in einem herrlichen Bildband gesammelt veröffentlicht, so ist ein Kalender für 2009, auf den wir uns schon sehr freuen, der bereits bestellt werden kann und natürlich in keinem Haus unserer Gemeinde fehlen darf, in Planung. Auf zwölf Bildern werden, jeweils auch mit stimmungsvollem lokalen Hintergrund, die Bewohner der Gemeinde Grafenschlag in großartigen Gruppenbildern vorgestellt.

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Betreute Kinderecke der Landjugend

Hier konnten die Kinder ein Auto bemalen

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Stationen kulinarischer Versuchungen

Der Dorferneuerungsverein lud freundlicherweise sämtliche Vereine ein, sich auf unseren Marktplatz mit einem eigenen Standl zu präsentieren und Köstlichkeiten fester und flüssiger Art anbieten zu können. Viele folgten der Einladung. Gerade am Sonntag war es dann besonders reizvoll, bei günstiger sommerlicher Witterung von Stand zu Stand zu bummeln und aus dem reichen und köstlichen Angebot zu wählen.

Vertreten waren...

  • die Feuerwehr, die natürlich für das Löschen des Durstes zuständig war und dafür Bier und „Gespritzte“ bereithielt.

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  • der Dorferneuerungsverein und Theatergruppe um eine Vielzahl von süßen Köstlichkeiten anzubieten, Mehlspeisen und Torten, natürlich viel Bodenständiges mit Mohn, viel aber auch mit verlockenden Früchten und Cremen. Tee, Kaffee und heiße Schokolade waren die entsprechenden Getränke zu den auch beim Publikum heißbegehrten Mehlspeisen.

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  • die Völkerballdamen in der „Fritt’n Hitt’n“. Hier gab es sozusagen „Saures“, Stangerl mit Inhalt, wunderbare Burger und Kotelettsemmeln, Grammelschmalz und die vielbegehrten Pommes frittes.
  • die Gemeindeblasmusikkapelle bot im „Weinstandl“ edle Köstlichkeiten aus dem Kremser Raum an.
  • die Webers aus Schafberg präsentierten Schnäpse, Most und Süßmost als flüssige Stärkung und leckere Brote mit Grammelschmalz und Geselchtem. Nicht vergessen werden dürfen die wohlschmeckenden Mohnzelten. Und die Holzblumensträuße, die Franziska „Fanny“ Weber kunstvoll anfertigt.

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Besonderer Dank gebührt an dieser Stelle Josef "Peppi" Weber, der sich freiwillig für die Strominstallation zuständig erklärte und ein reibungsloses Funktionieren der Stromanlage ermöglichte.

  • der MRC Kaltenbrunn hatte eine Vielzahl von Flaschen anzubieten, vom köstlichen heimischen Bier spannte sich der Bogen bis zu alkoholfreien Getränken für die Jugend und alle, die sich länger einen „nüchternen Durchblick“ bewahren wollten.

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  • die Fußballer mit einem Werbespruch auf Englisch – „Dont worry, be happy, trink ein Bier vom Pepi“ präsentierten sich  von unserem Sportverein. Gemeint war das wirklich wohlschmeckende und gehaltvolle Bier aus der eigenen Braustube von Josef „Pebsch“ Meneder.

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  • die Stockschützen mit einer Cocktailbar in der Bushaltestelle.

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Unsere Bettina „Betti“ Weber

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war einmal mehr am Werk und hatte überaus originelle, auf das Fest Bezug nehmende Titel erfunden, deren Zusammensetzung genau beschrieben wurde. Alkoholfreies für die Jugend hatte man keineswegs vergessen und Sangria gab es kübelweise im Angebot für besonders durstige Gruppen.

Urlaubsstimmung pur - trotz Schlechtwetter...

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Platznehmen durfte man in der äußerst gemütlichen und mit viel Hingabe dekorierten Loge.

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Nicht allein am Sonntag war unsere Regina Hochstöger dort im Einsatz, unterstützt von jüngsten Schönheiten aus unserer Gemeinde, die nicht allein mit Baströckchen und riesigen Mexikanerhüten südländische Atmosphäre herbeizauberten, sondern sich auch bereits als überaus tüchtige Mixerinnen verweisen.

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In fünf Jahren soll wiederum ein derartiges Treffen stattfinden. 

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Vielen Dank an alle Organisatoren und freiwilligen Helfern, sowie jenen die uns ihre Fotos unentgeltlich zur Verfügung gestellt haben.

Text von Othmar Karl Matthias Zaubek bearbeitet vom Seitenmeister (den unbearbeiteten Text können sie in der Ausgabe der Gemeindezeitung "Grafenschlag Informiert Nr. 85" nachlesen)